Vor Kurzem durch- oder angelesen, geeignet auch als Urlaubslektüre:
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Lange ist es her, dass ich eine t3n in der Hand hatte, da sie im Büro immer verschwunden ist, kurz nach Erscheinen. Also schnell eine vor dem Sommerurlaub gekauft und: Respekt! Hut ab! Hier wird immer besser, was ohnehin schon gut war. Die Zeitschrift bietet einen repräsentativen Querschnitt durch alle Disziplinen und Belange, die den Webworker betreffen. Über Rezensionen von Fachbüchern, Gadgets, aktuell diskutierten Online Marketing Themen wie z.B. Social Business bis hin zu halbernsten Bewertungen von Kaffeemaschinen in Agenturen, aber auch, treu dem Ursprung der t3n Gründer, technologische Artikel zu typo3 und WordPress.
Empfehlung: kaufen, kaufen, kaufen (oder abonnieren).
97 Things Every Project Manager Should Know.
Collective Wisdom from the Experts
Edited by Barbee Davis
Der Untertitel ‚Collective Wisdom from the Experts‘ hätte mich stutzig machen müssen. Ich will jetzt nicht sagen, dass das unweigerlich an solche Titel wie: „100 garantierte und in der Praxis erprobte Arten ihre Identität zu wechseln sonst Geld-zurück-Garantie“ erinnert, aber es hat was davon. Die Sachen sind grundsätzlich nicht verkehrt, aber gehen auch nicht über den Kenntnisstand hinaus, den sich ein gut beobachtender Projektmanager ohnehin zulegen muss, wenn er Software Projekte vernünftig leiten will. Die Weisheit der Experten kommt nicht an das präzise und damit hilfreiche Niveau der Anekdoten des Bandes: „Adrenalin Junkies and Formular Zombies“ heran und ist damit überflüssig.
Empfehlung: verkaufen.
Konzeption und Dokumentation erfolgreicher Webprojekte.
Design und Planung von Websites strukturiert erstellen, dokumentieren und präsentieren.
Dan M. Brown
Das Buch ist der Hit. Natürlich wissen wir alle was Personas, Usability-Testpläne, Wettbewerbsanalysen, Konzeptmodelle, Flowcharts und Wireframes sind – aber nicht so auf den Punkt formuliert, wie es Dan M. Brown hier vorführt. Insbesondere der Part, der in jeden Kapitel gebetsmühlenartig (hier positiv gemeint) wiederholt wird: XYZ präsentieren: Zweck des Meetings, Struktur des Meetings, Präsentationsrisiken; gefolgt von: XYZ im Kontext mit anderen Dokumenten. Die beiden Endunterkapitel sind eine Kampfansage gegen schlecht vorbereitete Mein-Blackberry-ist-interessanter-Meetings und ordnen die zu erstellenden Dokumente in den Gesamtkontext eines strukturiert konzeptionellen Vorgehens ein. Und das ist doch wohl schon mal die halbe Miete. Mindestens.
Empfehlung: kaufen, umsetzen.
Requirements-Engineering und –Management
Professionelle, Iterative Anforderungsanalyse für die Praxis
Chris RUPP & die SOPHISTen
Hierbei handelt es sich um ein echtes Schwergewicht, welches ich noch nicht vollständig durchhabe. Werde ich aber tun, sobald wieder Zeit zum Lesen vorhanden ist. Das Buch macht einem auf 535 Seiten klar was Requirements-Engineering und –Management im Allgemeinen und im Besonderen ist. Wie man es anwendet, wo es Berührungspunkte zu Change- und Release Management gibt und wie man es einführen kann. Das umfangreiche Vorhaben wird beispielhaft illustriert durch zahlreiche und durchweg gut aufbereitete Skizzen, Listen, Charts, Tabellen, zusammenfassenden Randnotizen und Vorteils-/ Nachteilsbetrachtungen. Das die Autoren – die SOPHISTen – aus der Beratungspraxis für Systemanalyse stammen und ihr Handwerk aus dem ff beherrschen merkt man dem Buch sehr positiv an.
Empfehlung: kaufen, zu Ende lesen, Scheibe von abschneiden und versuchen umzusetzen.
Hallo Sven,
danke für die interessanten Literatur-Tipps! Wie wär’s wenn Du zu „Konzeption und Dokumentation erfolgreicher Webprojekte“ auch bei amazon eine Rezension verfasst? Da gibt es nämlich noch keine einzige…
VG
Eddy
Hallo Eddy,
vielen Dank für den Hinweis, das nehme ich mir vor!
LG,
Sven