It’s Teatime

sleepytimeEin geschätzter Kollege sagte mal: Tee ist im Internet noch immer unterrepräsentiert.

Der Satz hat mich tief beeindruckt, ich habe das zwar bis heute zwar nicht wissenschaftlich überprüft – z.B. Google-Trefferanzahl „Tee“ im Verhältnis zu Google-Trefferanzahl „Sex“, aber ich schätze an der Beobachtung ist was dran. Und das ist nicht richtig so, da Tee nicht nur seit Alfred Bioleks Beobachtung der schlechten Qualität von Teebeuteln in Hotels ein stiefmütterliches Dasein neben Kaffee fristet, sondern auch im Werbungsumfeld unterrepräsentiert ist. Oder kennt jemand eine Nestee-Maschine, die man aus Lifestylegründen sein eigen nennen müsste?

Aus diesem Grunde möchte ich hier einen Tee vorstellen, der besonders für den schlecht in den Schlaf findenden, postmodernen Menschen von Interesse ist: Sleepy Time Tea.

Die im Tee verwendete Minze ist tonangebend, wobei es sich hier um sehr frische Minze handelt, die es sonst in dieser Qualität nur in marokkanischen Teestuben gibt. Sonstige Zutaten sind bitte der Produktseite des Herstellers zu entnehmen.

sleepytime-legende-klWichtig ist auch im Zusammenhang mit urbaner Schlaflosigkeit die symbolisch aufgeladene Verpackung mit dem Bär im Ohrensessel vor dem Kamin. Wir finden hier alle Zutaten für kuschelige Heimeligkeit vor:

  1. Der Bär an sich steht für das tröstende Element aus Kindertagen.
  2. Der Ohrensessel symbolisiert einen Moment vollkommener Ruhe und meditativer, großväterlicher Reflektion am Tagesende.
  3. Der Kamin erzählt von Wohlstand und Wärme an kalten Abendstunden.

Ein praktisches Problem möchte ich hier bei aller Euphorie nicht verschweigen, der Teebeutel hat kein Bändchen zum Rausziehen. Könnte dies gewollt sein? Weniger Abfall? Ich weis es nicht. Man kann den Beutel aber einfach im Tee lassen, der Geschmack kippt nicht ins Bittere. Sobald  die Tasse dann leer ist, ergibt sich das Ganze von selbst.

Zu kaufen beim Hersteller selbst oder wie gewohnt bei Lestra.

2 Gedanken zu “It’s Teatime

  1. „Sobald die Tasse leer ist, ergießt sich das Ganze von selbst“, hätte dieser vorweihnachtlich-rotwangige text auch enden können …
    ein glanz, dass nun neben der ewig ostfriesisch intonierten werbefrage: „Und was ist mit Teeeee?“, ein anderes nordlicht etwas ohrensesselaffiner diesen punkt berührt und das in der tat vollkommen unberechtigte nischendasein des heißgetränks moniert. diese ewige kaffeesatzschwärmerei muss ein ende haben!
    zudem teeglasklar hinzuzufügen ist: hat schon jemand davon gehört, dass kaffee garstige halsschmerzen lindert? dass kaffee das einzig wahre mittel zur durchfallausbremsung ist?
    und zum schluss: auch mutter google meint es gut mit dem wohligen heißgetränk: während „kaffee“ lediglich unscheinbare „77.700.000“ treffer landet, glänzt „tee“ mit einer trefferzahl von „483.000.000“. ich denke, dem ist nichts hinzuzufügen. wohlan. om

    1. vielen Dank für das Beleuchten des gesundheitlichen Aspekts, der neben dem geistigen keine untergeordnete Rolle spielen darf. Übrigens konnte man ja gerade im Kino lernen, dass die Gallier den Briten den Tee mit Blättern brachten, vorher war das nur heißes Wasser!

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